Höxter/Neuhaus (WB/rob). Die Hubertus-Reitjagd in Neuhaus im Solling gehört zu den schönsten ihrer Art im Weserbergland. Nirgendwo in den Kreisen Höxter oder Holzminden sind die Zuschauer so nah dran an Reitern und Hundemeute.
Stilvoll gekleidete Reiter galoppieren auf ihren anmutigen Pferden hinter einer laut bellenden Hundemeute her. Nach dem Stelldichein geht es für Rösser und Reiter auf eine abwechslungsreiche, etwa zehn Kilometer lange Geländestrecke zwischen Neuhaus und Silberborn. 40 Naturhindernisse – imposante Natursteinmauern, Baumstämme und natürliche Gräben – erwarteten das »springende Feld«, das direkt hinter den Foxhounds der Niedersachsenmeute unterwegs sein wird.
Die Hubertusjagd verläuft gänzlich unblutig. Bereits Mitte der 1930er Jahre wurde in Deutschland die Jagd von lebenden Tieren zu Pferd untersagt und von der Schleppjagd abgelöst. Die Hunde folgen dabei nicht den Spuren eines wilden Tieres, sondern einer im Vorfeld gelegten, künstlichen Fährte. Hunderte Besucher kamen am Sonntag nach Neuhaus. Gut besucht war auch der Markt am Haus des Gastes.