Hermannsburg links herum, am 10.11.2018 mit der Niedersachsen Meute
Der Reit- und Fahrverein Hermannsburg-Bergen e.V. hatte zur herbstlichen Heide- Schleppjagd eingeladen.
Man traf sich ab 11:30 Uhr am Heidehotel Gut Landliebe in Hermannsburg-Weesen zum Stelldichein auf dem Reitplatz.
Der Himmel zeigte sich durchwachsen bewölkt, und es sollte später auch leicht regnen.
Der 1. Vorsitzende des RFV Hans Mensing richtete seine Grußworte an die anwesenden Teilnehmer, dankte den Helfern, den Landwirten und insbesondere dem Landkreis Celle, hier der unteren Naturschutzbehörde für ihre Erlaubnis zur Benutzung ihrer Flächen, auch ging sein Dank an die Johanniter Unfallhilfe, die Bläser und Frau Remus von der „Landliebe“.
Die Bläsergruppe „St. Mauritius e.V. Ebsdorf“ blies die vertrauten Jagdsignale.
Um 12:30 Uhr erfolgte der Abritt hinter 11 Koppeln der Foxhounds der Niedersachsen- Meute. Die Jagdstrecke führte in das Naturschutzgebiet Misselhorner Heide,
einer Heidelandschaft wie aus dem Bilderbuch.
Die Zuschauer wurden ganz stilgerecht im großen Kaltblut-2-Spänner Planwagen zu den besten Aussichtspunkten während der Schleppen gefahren.
Die Organisation und der zeitliche Ablauf waren perfekt aufeinander abgestimmt.
Die Streckenführung gestaltete sich sehr abwechslungsreich. Ausgedehnte Galoppaden über die Sandböden der Heide mit breit angelegten Sprüngen und weiter Sicht wechselten sich mit den bedingt schmaleren Hindernissen im erdigen Geläuf der engeren Waldpassagen ab.
Insgesamt erstreckte sich die Jagd über rd. 15 Kilometer, mit 6 Schleppen und 24 fairen, mittelschweren Sprüngen, welche vom 2. Feld und 3. Feld umritten werden konnten.
Die Foxhounds folgten auf leicht feuchtem Grund zuverlässig und blitzschnell den Schleppen dicht gefolgt vom Master, der Equipage und ca. 50 begeisterten Jagdreiterinnen und Jagdreitern.
Gegen 15:00 Uhr zum Ende der letzten Schleppe wurde der hoch angesetzte Halali – Tief- Sprung über gewaltige Eichenstämme genommen.
Direkt im Anschluss erhielt die Meute ihr verdientes Curée und die Reiter ihre Brüche aus Fichtenzweigen von der Jagdherrin Maren Hiestermann, der Frau des 1. Vorsitzenden.
Nach Ende der Jagd wurde im geschlossenen Feld zurück zum Gut Landliebe geritten. In dessen Restaurant wurde unter den Klängen der Bläser und der Jagdkritik von Gerd Hamann, weitgereist von der Ostsee und Master Leonhard- Löwe- von Schultzendorff eine zünftige Erbsensuppe mit Einlage gereicht, und so konnte die Jagd ihren gemütlichen Ausklang finden.
Text und Fotos: Peter und Viviane Jäger. Mehr Bilder von GiveMeASmile.de in der Fotogalerie.